Lernumgebungen
Chemie und Berufe
Mitte der Sek I rückt das Berufsleben für viele Schüler:innen näher. Sie müssen sich ab Jahrgang 9 und 10 entscheiden, für welchen Ausbildungsplatz sie sich bewerben. Dazu ist es wichtig, dass im naturwissenschaftlichen Unterricht Berufe und die Karrierechancen aus diesem Feld aufgegriffen werden. Es gibt eine Reihe von Berufen, bei denen Chemiekenntnisse erwünscht und gefordert werden, die aber vordergründig nicht im Chemiebereich angesiedelt sind. In einer computergestützten Lernumgebung sollen sich die Lernenden über diese Berufe informieren.
Entwickelt von Moritz Krause, Marc Stuckey & Ingo Eilks
⬤ Die Umsetzung im Unterricht
Die Lernenden sollen sich in Kleingruppen (zwei bis drei Schüler/innen pro Gruppe) in der Lernumgebung über die verschiedenen Berufe informieren. Dabei ist es den Schüler:innen freigestellt, welche Berufe sie vertieft kennenlernen möchten. Zunächst sollen sie sich einen kurzen Überblick über die angebotenen Berufe verschaffen und dann drei Berufe notieren, für die sie sich interessieren. Dabei soll auch begründet werden, warum diese Berufe aus ihrer Sicht von besonderem Interesse sind. Anschließend soll ein Beruf gewählt werden, den sie auf gar keinen Fall wählen würden. Auch hier ist eine Begründung erwünscht. Die Lehrkraft kann die beliebtesten Berufe an der Tafel notieren. Nun schauen sich die Schüler:innen die Berufe an, die sie am ehesten präferieren. Dazu haben sie die Möglichkeit in der Präsentation vertiefende Informationen zu erhalten. Neben einem Einführungstext zu dem jeweiligen Beruf und dem Chemiebezug, gibt es immer vier weitere Untermenüs, die durch Anklicken nähere Details zu dem Beruf enthalten. Bei den Untermenüs findet man zusätzliche Informationen zu „Schulischen Voraussetzungen“, „Anforderungen“, „Ausbildungsverlauf“ und „Verschiedenes“.
Mit einem anschließenden Tabu-Spiel können die gelernten Informationen zu den Berufen wiederholt werden. Für das Spiel liegen Karten vor (Lehrer:innenhandreichung). Auf den Karten ist je einer der Berufe genannt, über den man sich in der PREZI-Präsentation informieren konnte. Eine Schülerin bzw. ein Schüler soll den Begriff zwei Mitspielerinnen/Mitspielern erklären. Erschwerend sind noch fünf Begriffe auf der Karte notiert, die beim Erklären nicht genannt werden dürfen.
Mögliche Durchführung in zwei Schulstunden:
- Bildung von Gruppen á 2–3 Personen und Erklärung der Arbeitsaufträge. (5 Minuten)
- Überblick über Berufe mit Chemiebezug auf der Mindmap erhalten. (5 Minuten)
- Notieren von den eigenen Lieblingsberufen und des abgelehnten Berufes (jeweils mit Begründung). (5 Minuten)
- Informieren über die bevorzugten Berufe. (45 Minuten)
- Zusammenfinden mehrerer Kleingruppen (2 oder 3 Gruppen) an einem Tisch. (5 Minuten)
- Sicherung des Erlernten mit Hilfe des Spiels (M1 und M2 in der Handreichung). (25 Minuten)
Die PREZI Lernumgebungen finden Sie auf einer extra ausgelegten Ansicht für die Schüler:innen. Den QR-Code können Sie im Unterricht zeigen, damit die Lernenden direkt dorthin gelangen können.
Für eine optimale Nutzung der PREZI auf einem Tablet oder Smartphone empfiehlt sich die Verwendung der „PREZI Viewer“ App. Die App können Sie kostenlos aus den entsprechenden App Stores laden.
Downloads und Links
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Arbeitsmaterial
Lehrerhandreichung inklusive Tabu-Spiel als Sicherung
Literatur
- Krause, M., Stuckey, M. & Eilks, I. (2014). Chemie im Beruf — Spielend und multimedial über Berufe mit Chemiebezug lernen. Naturwissenschaften im Unterricht Chemie, 25 (140), 13–17.