Eine virtuelle Rundreise zu Betrieben der chemischen Industrie

Das Inter­esse an den Natur­wis­sen­schaften, speziell Physik und Chemie, ist gering. Darüber hinaus wird die natur­wis­sen­schaft­liche Bildung von den Schülern und der Gesell­schaft oft als irrele­vant wahrge­nommen. Um dem entge­gen­zu­wirken wurde die virtu­elle Rundreise zu Betrieben der chemi­schen Indus­trie in Nordwest-Deutsch­land entwi­ckelt. Durch den Bezug zu regio­nalen wirtschaft­li­chen Anwen­dungen der Chemie soll die lokale Präsenz chemie­be­zo­gener Betriebe erkannt, die gesell­schaft­liche Bedeu­tung der Chemie deutlich, und die Vielfalt der beruf­li­chen Möglich­keiten den Schüle­rinnen und Schülern gezeigt werden.

Entwickelt von Yannik Tolsdorf im Rahmen seiner Masterarbeit 2014.

⬤ Die Umsetzung im Unterricht

Die Lernenden sollen in Klein­gruppen (zwei bis drei Schüler:innen pro Gruppe) die virtu­elle Rundreise bearbeiten. Am Anfang soll den Lernenden kurz die Bedie­nung der Lernum­ge­bung erklärt werden. Die Prezi-Lernum­ge­bung wird am besten mit den Pfeil­tasten bedient.
Die Rundreise beginnt in Bremen und endet in Vechta. Wenn die Schüler:innen am Anfang spezi­elle Regionen/Berufe/Ausbildungsmöglichkeiten vertieft kennen­lernen wollen, so müssen sie diese mit der Maus ankli­cken und man zoomt dort hinein. Die Schüler:innen können nach eigenem Inter­esse Berufe kennen­lernen. Neben einem Einfüh­rungs­text zu jedem Betrieb, gibt es auch immer weitere Unter­menüs (z.B. Chemie­bezug, Ausbil­dungs­mög­lich­keiten, Ort), die beim Ankli­cken vergrö­ßert werden.
Während sich die Lernenden durch die virtu­elle Tour klicken, sollen sie sich mit sechs Betrieben (wobei aus jeder der vier Regionen ein Betrieb kommen muss) vertieft beschäf­tigen, in dem sie zu den Betrieben eine Postkarte schreiben.
Mit einem leicht verän­derten Memory können die gelernten Infor­ma­tionen zu einer Region, dem Betrieb und der Tätig­keit wieder­holt werden. In dem Spiel müssen die Schüler:innen keine Paare sondern „Drillinge“ suchen. Falls die Lernenden die Infor­ma­tionen zum Teil vergessen haben, sind die „Drillinge“ mit einem gleichen Puzzle­teil gekenn­zeichnet.
Die Lernum­ge­bung ist für 2 – 3 Stunden konzi­piert, je nachdem ob das Spiel in der Klasse durch­ge­führt wird oder nicht. Die Materia­lien können Sie im Download­be­reich herunterladen.

Mögliche Durch­füh­rung in zwei Schulstunden:

  • Vorstellen der Lernum­ge­bung. (5 Minuten)
  • Bildung von Schüler­gruppen (2 – 3 Personen pro Gruppe), Erklä­rung der Arbeits­auf­träge und Austeilen der Postkarten. (5 Minuten)
  • Überblick über die Regionen und die Betriebe verschaffen (20 Minuten)
  • Postkarten zu sechs Betrieben schreiben. (jeweils 1 Betrieb aus einer Region und zwei frei wählbar). (60 Minuten)
  • Siche­rung der Infor­ma­tionen mit Hilfe des Memorys. (45 Minuten)

 

Die Prezi Lernum­ge­bungen finden Sie auf einer extra ausge­legten Ansicht für die Schüler:innen. Den QR-Code können Sie im Unter­richt zeigen, damit die Lernenden direkt dorthin gelangen können.

Für eine optimale Nutzung der Prezi auf einem Tablet oder Smart­phone empfiehlt sich die Verwen­dung der „Prezi Viewer“ App. Die App können Sie kostenlos aus den entspre­chenden App Stores laden.

Zur Lernum­ge­bung

Downloads und Links

  • Arbeitsmaterial

Lehrer­hand­rei­chung und Material

Literatur

  • Tolsdorf, Y., Krause, M., & Eilks, I. (2015). Eine Virtu­elle Rundreise zu Betrieben der chemi­schen Indus­trie in Nordwest­deutsch­land. In S. Bernholt (Hrsg.), Hetero­ge­nität und Diver­sität — Vielfalt der Voraus­set­zungen im natur­wis­sen­schaft­li­chen Unter­richt. (S. 552–554) Kiel: IPN.