Ziel des Versuchs:

In diesem Versuch soll die alkoho­li­sche Gärung unter verschie­denen Bedin­gungen unter­sucht werden. Bei der alkoho­li­schen Gärung wird Glucose mithilfe eines Enzyms zu Ethanol und Kohlen­stoff­di­oxid umgewan­delt. Das entste­hende Kohlen­stoff­di­oxid kann über eine Nachweis­re­ak­tion mit Kalkwasser nachge­wiesen werden. Aber Achtung: Eine mögliche Fehler­quelle ist die Atemluft, da sie Kohlen­stoff­di­oxid erhält.

Material:

  • 8 Reagenz­gläser, Wasserbad/großes Becher­glas, Thermo­meter, Heizplatte, 8 Gärröhr­chen mit Stopfen

Chemi­ka­lien:

  • Kalkwasser, Glucose (Trauben­zu­cker), Hefeauf­schläm­mung, Saccha­rose, Fructose, Kupfer­sulfat, Natriumsulfit

Versuchs­aufbau:

Durch­füh­rung:
  1. In einem 250 mL Becher­glas wird eine Glucose-Lösung angesetzt, indem 25 Gramm Glucose in 80 mL Wasser gerührt werden.
  2. In einem weiteren Becher­glas wird eine Hefeauf­schläm­mung angesetzt, indem 10 g Hefe in 30 mL Wasser gerührt werden.
  3. Es werden ein oder zwei Wasser­bäder mit einer Tempe­ratur von 30°C vorbe­reitet und die Reagenz­gläser in das Bad hineingestellt.

Folgende Proben werden in die Reagenz­gläser gegeben (etwa 6 mL):

  • Probe 1 Glucose-Lösung (optimale Gärbedingungen)
  • Probe 2 Glucose-Lösung, die in den Kühlschrank kommt
  • Probe 3 Glucose-Lösung, die mit weiterer Glucose versetzt wird, bis ein Boden­satz im Glas erkennbar ist
  • Probe 4 Glucose-Lösung wird nach Hefezu­satz aufge­kocht und wieder abgekühlt
  • Probe 5 Glucose-Lösung mit einem Schwer­me­tall­salz, d.h. Zusatz von 0,2 — 0,3 g
    Kupfer­sulfat
  • Probe 6 Glucose-Lösung geschwe­felt, 0,5 g Natri­um­sulfit oder ‑disulfit hinzugeben
  • Probe 7 Saccha­rose (Haushalts­zu­cker) statt Glucose, sonst wie Glucose-Lösung ansetzen
  • Probe 8 Fructose statt Glucose, sonst wie Glucose-Lösung ansetzen
  1. Nach der Vorbe­rei­tung der Reagenz­gläser wird in jedes Reagenz­glas (außer Probe 4) mit 2 mL Hefeauf­schläm­mung versetzt.
  2. Zum Schluss werden die Reagenz­gläser mit den Gärröhr­chen verschlossen und die Röhrchen mit Kalkwasser befüllt.
  3. Notiere deine Beobach­tungen in einer Tabelle.

 

Auswer­tung:

Im Folgenden werden dir verschie­dene Aussagen zum Versuch angeboten, wähle jeweils die korrekte Aussage.

Quellen:

Versuchs­an­lei­tung verän­dert nach Chemieexperimente.de
Versuchs­aufbau mit Chemix erstellt

Material:

  • Muffen und Klemmen, Stativ, 250 mL Rundkolben, Pilzheiz­haube, Siede­steine, Liebig­kühler, Destil­la­ti­ons­auf­satz, Messzy­linder, Thermo­meter mit Schliff

Chemi­ka­lien:

  • Wein (z.B. Rotwein)

Versuchs­aufbau:

Durch­füh­rung:

Baue die Destil­la­ti­ons­ap­pa­ratur wie in der Abbil­dung darge­stellt auf.

  1. Gib in den Rundkolben 100 mL Wein und füge zur Vermei­dung des Siede­ver­zugs ein paar Siede­steine hinzu.
  2. Schalte den Heizpilz ein. Zu Beginn kann eine hohe Heizleis­tung gewählt werden, im Verlauf sollte die Tempe­ratur aber nicht höher als 85 °C sein, da Ethanol schon bei 78,3 °C siedet und sonst die Gefahr besteht, dass auch das Wasser verdampft.
  3. Im Anschluss kann das Destillat unter­sucht werden. Z.B. kann der Alkohol­ge­halt über die Dichte mit einer Alkohol­spindel bestimmt werden.
Auswer­tung:

Im Folgenden werden dir verschie­dene Aussagen zum Versuch angeboten, wähle jeweils die korrekte Aussage.

Quellen:

Versuchs­an­lei­tung verän­dert nach Chemieexperimente.de
Versuchs­aufbau mit Chemix erstellt

Material:

  • Muffen und Klemmen, Stativ, 250 mL Rundkolben, Pilzheiz­haube, Siede­steine, Liebig­kühler, Destil­la­ti­ons­auf­satz, Messzy­linder, Thermo­meter mit Schliff, Messkolben

Chemi­ka­lien:

  • Wein oder Bier

Versuchs­aufbau:

Durch­füh­rung:
  1. Wiege einen trockenen Messkolben ab.
  2. Gebe in einen 100 mL Messkolben exakt 100 mL Bier oder Wein und fülle dieses/n im Anschluss in den Rundkolben. (Wenn du Bier verwen­dest, solltest du ca. 0,5 g Tannin hinzu­geben, um ein Aufschäumen zu verhindern.)
  3. Fange das Destillat in dem verwen­deten Messkolben wieder auf. Es sollten etwas weniger als die 100 mL sein.
  4. Fülle den Messkolben mit Wasser auf 100 mL auf und ermittle die Masse.
  5. In beiden Fällen liegen 100 mL Flüssig­keit vor, daher muss der Alkohol­ge­halt in beiden Messkolben gleich sein. Aus der Masse der Flüssig­keit und dem Volumen kann die Dichte bestimmt werden und mithilfe eines Tabel­len­werkes der Alkohol­ge­halt bestimmt werden.
Auswer­tung:

Im Folgenden werden dir verschie­dene Aussagen zum Versuch angeboten, wähle jeweils die korrekte Aussage.

Quellen:

Versuchs­an­lei­tung verän­dert nach Chemieexperimente.de
Versuchs­aufbau mit Chemix erstellt

Material:

  • 100 mL Messzy­linder, Alkoholspindel

Chemi­ka­lien:

  • diverse Alkoho­li­sche Getränke mit verschie­denem Alkohol­ge­halt (ohne Angaben zum Alkoholgehalt)

Versuchs­aufbau:

Durch­füh­rung:
  1. Das alkoho­li­sche Getränk wird in den Messzy­linder gegeben und mit der Alkohol­spindel der Alkohol­ge­halt bestimmt.
  2. Sortiere im Anschluss die Getränke nach ihrem Alkoholgehalt. 
Quellen:

Versuchs­aufbau mit Chemix erstellt